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Anleitung zum Betrieb der Lötlampe

(Quelle: GB Lötgeräte Dresden)

Brennstoff

Regulieren

Füllen

Außerbetriebnahme

Vorwärmen

Beseitigung von Betriebsstörungen

Zünden

Sicherheitsvorschriften

 

 

Benzinlötgeräte zeichnen sich besonders durch hohe Leistungsfähigkeit, ortsunabhängigen Einsatz, Robustheit und eine meist problemlose und kostengünstige Brennstoffversorgung aus.

Brennstoff

Die Benzinlötgeräte können mit reinem Leichtbenzin (Siedegrenzbenzin, Katalyt, Waschbenzin) oder unverbleitem Vergaserkraftstoff (ohne Ölbeimischung!) betrieben werden. Achtung! Unreine Brennstoffe führen zu Funktionsstörungen.

Füllen

Beim Befüllen dürfen sich keine offenen Flammen bzw. Zündquellen in der Nähe befinden. Auf geschlossene Reglerspindel (Rechtsanschlag) achten. Füllschraube abschrauben und Behälter mit Brennstoff gemäß Punkt 1 füllen.

Vorwärmen

Die Benzinlötgeräte werden durch vorwärmen des Vergasersystems in Betrieb gesetzt. Dazu Anwärmschale randvoll mit Brennspiritus füllen. (Anwärmen mit Benzin vermeiden, da hierbei eine starke Verrußung des Brennerteiles eintritt).
Anwärmbrennstoff entzünden und vor Zugluft schützen. Die Vorwärmflamme muß das Brennerteil vollständig umstreichen und darf nicht einseitig vorbeibrennen.
Das Vorwärmen des Gerätes durch Übergießen mit Brennstoff und entzünden oder durch gerätefremde Wärmequellen ist verboten! Nichbeachten kann zur Explosion des Brennstoffbehälters führen und damit eine erhebliche Gefahrenquelle bilden.

Zünden

Kurz vor dem Verlöschen der Vorwärmflamme die Pumpe mehrmals betätigen und die Regulierspindel mit etwa 3 Umdrehungen am Handrad öffnen (Linksdrehung), damit sich die austretenden Benzindämpfe am Rest der Flamme entzünden können. Ist die Vorwärmflamme bereits verloschen, müssen die ausströmenden Gase mit einer von unten an die Brennrohröffnung gehaltenen Streichholzflamme o.ä. entzündet werden. Streichholz nicht direkt vor die Öffnung halten, da es so, ohne zu zünden, verlöschen kann. Ist das Vergasersystem nicht genügend vorgewärmt, tritt beim Öffnen der Regulierspindel flüssiger Brennstoff aus der Düse aus ( lange gelbe Flamme). In diesem Fall die Reglerspindel sofort schließen und eine erneute Vorwärmung mit Brennspiritus nach Punkt 3 durchführen.

Es wird empfohlen, das Gerät nach dem Zünden erst kurze Zeit mit gedrosselter Flamme brennen zu lassen und dann langsam auf volle Leistung zu bringen. Bei störungsfreier Funktion bildet sich eine kräftige blaue Flamme aus, die keine oder nur kleine gelbe Spitzen aufweist und straff, d.h. relativ lautstark, brennt. Die Inbetriebnahme der Benzinlötgeräte dauert bei Windstille und einer Umgebungstemperatur von 20 �C etwa 3 bis fünf Minuten.

Regulieren

Gewünschte Flammengröße am Handrad der Reglerspindel einstellen. Während des Betriebes kann je nach geforderter Flammenintensität der Druck im Behälter durch betätigen der Pumpe erhöht werden, jedoch nur soweit, bis die Pumpe fühlbar schwergängiger wird. ( Maximal zulässiger Druck im Behälter: 3 bar.)

Außerbetriebnahme

Reglerspindel durch Rechtsdrehung am Handrad schließen. Handrad dabei nicht zu fest anziehen, um ein Verklemmen der Reglerspindel nach Abkühlung des Vergasersystems zu vermeiden. Nach dem Erkalten des Gerätes Füllschraube vorsichtig herausschrauben, damit der Druck aus dem Behälter entweichen kann. Hierbei ist darauf zu achten, daß das Gerät nicht schräg gehalten wird, da sonst Brennstoff aus der Einfüllöffnung austreten kann. Die austretenden Benzindämpfe sind leicht entzündbar. Daher darf das Ablassen des Überdruckes nicht in der Nähe offener Flammen bzw. anderer Zündquellen erfolgen. Füllschraube anschließend wieder fest aufschrauben.

Beseitigung von Betriebsstörungen

Störung

Ursache/Beseitigung

Gelbe pulsierende Flamme bzw. es spritzt flüssiger Brennstoff aus der Düse

Vorwärmung unzureichend.
Anwärmen mit Spiritus gemäß Punkt 3 wiederholen

Flamme rußt, kein kräftiges Flammenbild

Falscher oder unreiner Brennstoff.Punkt 1 der Bedienungsanleitung beachten!

Flamme brennt nur kurz, schief bzw. unvollständig mit violetter Färbung oder reißt ab

Düse verschmutzt, Düsenreinigung oder Ausbau der Düse und Reinigung außerhalb des Gerätes. (Gerät abkühlen lassen und Druck aus Brennstoffbehälter ablassen)

Benzindampf entweicht um Reglerspindel (Stopfbuchse undicht)

Überwurfmutter nachziehen bzw. bei hartem Anschlag der Mutter die Stopfbuchsenpackung erneuern.

Flammenleistung nimmt schnell ab

Druckbehälter undicht. Füllverschluß nachziehen bzw. Füllverschlußdichtung auswechseln. Pumpenrohrdichtung einsetzen

Der Pumpenkolben wird von selbst herausgedrückt

Pumpenventil undicht oder defekt. Hierbei kann Brennstoff in den Pumpenzylinder eingedrungen sein.

ACHTUNG-BRANDGEFAHR!

Pumpenzylinder herausschrauben. Verunreinigungen unter Ventilkegel entfernen bzw. beschädigte Ventilgummidichtung auswechseln

Sicherheitsventil des Füllverschlusses bläst bereits bei normalem Arbeitsdruck (kleiner 3 bar) ab.

Fachwerkstatt aufsuchen oder kompletten Sicherheitsfüllverschluß auswechseln.

 

Alle aufgeführten Arbeiten, bis auf das Nachziehen der Stopfbuchsen, dürfen infolge der Gefährlichkeit des Brennstoffes nur bei verlöschtem und abgekühltem Gerät, abgeblasenem Druck und keinesfalls in der Nähe von offenen Flammen vorgenommen werden.
Reparaturen, die über die genannte Fehlerbeseitigung hinausgehen, sind nicht statthaft. Führen die vorstehend genannten Hinweise nicht zum Erfolg, ist unbedingt eine autorisierte Fachwerkstatt aufzusuchen.

Voraussetzungen für sturmsicheres Brennen sind:

 

Sicherheitsvorschriften

Vor Inbetriebnahme sind brennbare Stoffe und Gegenstände aus dem Arbeitsbereich zu entfernen bzw. geeignete Maßnahmen zur Verhinderung einer Brandentwicklung zu treffen. An Orten, an denen die erforderlichen Bedingungen zur Verhinderung der Brandentstehung und -ausbreitung nicht geschaffen werden können oder an denen die Möglichkeit der Entstehung von Explosionen besteht, ist das Arbeiten mit diesen Lötgeräten nicht zulässig.

Das Lösen und Öffnen der Füllschraube und das Einfüllen von Brennstoff ist verboten

 

Beim Einfüllen des Brennstoffes ist eine ausreichende Be- und Entlüftung des Arbeitsraumes zu gewährleisten. das Rauchen ist verboten! Die auf dem Typenschild angegebene maximale Füllmenge darf aus sicherheitstechnischen Gründen nicht überschritten werden. Ausgelaufener oder verschütteter Brennstoff ist unverzüglich zu beseitigen.

Die Inbetriebnahme ist nur statthaft, wenn das Gerät auf einer nicht brennbaren Unterlage standsicher aufgestellt ist.

Während der Inbetriebnahme, Benutzung sowie beim kurzzeitigen Absetzen des Gerätes ist darauf zu achten, daß sich im Abstand von mindestens einem Meter in Flammenrichtung keine brennbaren Stoffe befinden.

Das Betreiben des Gerätes ist nur unter ständiger Aufsicht statthaft.
Das Auswechseln von Teilen und das Reinigen des Gerätes wahrend des Betriebes ist verboten.Das Gerät ist grundsätzlich vor Schlag, Stoß bzw. Beschädigungen zu schützen.
Beim Post- und Bahnversand ist streng darauf zu achten, daß sich kein Brennstoff mehr im Behälter befindet.
Eigenmächtige Änderungen am Lötgerät sind nicht zulässig.
Reparaturen dürfen nur von Fachwerkstätten bzw. vom Hersteller vorgenommen werden.